Samstag, 13. April 2019
Vielleicht weil...
c. fabry, 18:33h
Keller hat als erstes den Synodaljugendreferenten auf der Agende. Er hat die Leichen entdeckt, vielleicht ist ihm etwas aufgefallen.
Der Mann ist in den Fünfzigern und macht gleich einen irritierenden Eindruck auf Keller. Obwohl er ihm doch betont freundlich und jovial entgegentritt, huschen seine Augen unruhig umher und auf die Frage, warum er die Sitzung überhaupt aufgesucht habe, erklärt er: „Das war so verabredet. Die künftige Finanzierung meines Arbeitsbereichs stand auf der Tagesordnung und der KSV wollte sich mit mir persönlich beraten.“
„Könnten Sie da etwas konkreter werden?“
„Das Synodaljugendreferat soll über eine weitere Stiftung refinanziert werden. Das bedeutet, bisher wird meine Personalstelle überwiegend durch Kirchensteuermittel sowie eine Beteiligung der Kommune und einer Stiftung gestemmt. Diese Mittel machen aber nur einen Anteil von etwa 15 % aus, dafür wirke ich in der schulischen Gewaltpräventionsarbeit mit. Nun laufen Verhandlungen mit einer weiteren Stiftung, die sich im Sektor der Suchtprävention stark macht und die würden sogar 20 % in die Waagschale werfen.“
„Und was verlangen sie als Gegenleistung?“
„Das ist das Problem. Sie denken ein Fünftel meiner Arbeitszeit wären 8 Stunden Präsenzzeit, glauben, man müsse nur einmal ein Konzept ausarbeiten und könne dann alles beliebig aus dem Ärmel schütteln. Das ist illusorisch. Der Kirchenkreis wäre aber froh über diese Entlastung.“
„Und wie stehen Sie dazu?“
„Ich möchte das lieber nicht, irgendwann werde ich mich vollkommen verzetteln und keiner meiner zahlreichen Aufgaben auch nur noch annähernd gerecht werden. Aber ich war auch froh, dass man mich zur Beratung hinzuziehen wollte. Vielleicht hätte man eine Vereinbarung treffen können, nach der der Kirchenkreis mich für diese Aufgabe entsprechend freistellt und ich an anderer Stelle entlastet würde. Aber dazu ist es ja nun leider nicht mehr gekommen.“
„Und was wird jetzt geschehen?“
„Ich befürchte erst einmal gar nichts?“
„Sie befürchten oder Sie begrüßen?“
Keller fixiert den unruhigen Mann, der Motiv und Gelegenheit hatte und fragt sich, ob er zu einem solchen Blutbad in der Lage war.
Der Mann ist in den Fünfzigern und macht gleich einen irritierenden Eindruck auf Keller. Obwohl er ihm doch betont freundlich und jovial entgegentritt, huschen seine Augen unruhig umher und auf die Frage, warum er die Sitzung überhaupt aufgesucht habe, erklärt er: „Das war so verabredet. Die künftige Finanzierung meines Arbeitsbereichs stand auf der Tagesordnung und der KSV wollte sich mit mir persönlich beraten.“
„Könnten Sie da etwas konkreter werden?“
„Das Synodaljugendreferat soll über eine weitere Stiftung refinanziert werden. Das bedeutet, bisher wird meine Personalstelle überwiegend durch Kirchensteuermittel sowie eine Beteiligung der Kommune und einer Stiftung gestemmt. Diese Mittel machen aber nur einen Anteil von etwa 15 % aus, dafür wirke ich in der schulischen Gewaltpräventionsarbeit mit. Nun laufen Verhandlungen mit einer weiteren Stiftung, die sich im Sektor der Suchtprävention stark macht und die würden sogar 20 % in die Waagschale werfen.“
„Und was verlangen sie als Gegenleistung?“
„Das ist das Problem. Sie denken ein Fünftel meiner Arbeitszeit wären 8 Stunden Präsenzzeit, glauben, man müsse nur einmal ein Konzept ausarbeiten und könne dann alles beliebig aus dem Ärmel schütteln. Das ist illusorisch. Der Kirchenkreis wäre aber froh über diese Entlastung.“
„Und wie stehen Sie dazu?“
„Ich möchte das lieber nicht, irgendwann werde ich mich vollkommen verzetteln und keiner meiner zahlreichen Aufgaben auch nur noch annähernd gerecht werden. Aber ich war auch froh, dass man mich zur Beratung hinzuziehen wollte. Vielleicht hätte man eine Vereinbarung treffen können, nach der der Kirchenkreis mich für diese Aufgabe entsprechend freistellt und ich an anderer Stelle entlastet würde. Aber dazu ist es ja nun leider nicht mehr gekommen.“
„Und was wird jetzt geschehen?“
„Ich befürchte erst einmal gar nichts?“
„Sie befürchten oder Sie begrüßen?“
Keller fixiert den unruhigen Mann, der Motiv und Gelegenheit hatte und fragt sich, ob er zu einem solchen Blutbad in der Lage war.
... comment
al bern,
Samstag, 13. April 2019, 19:27
Synodaldentalzahnfleischtaschenvorsorgeuntersuchung.
Wär ein geiles Wort für Hangman.
Wär ein geiles Wort für Hangman.
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manhartsberg,
Sonntag, 14. April 2019, 04:30
https://spiele.zeit.de/galgenmaennchen/
tja remember? https://www.schule-und-familie.de/spiele/spiele-fur-drinnen/schiffe-versenken.html, https://www.schule-und-familie.de/spiele/spiele-fur-drinnen/galgenmaennchen.html
Lexikonspiel ist aber lustiger, da muss man auch niemanden aufhängen. Und da hab ich jetzt ein wenig weiter recherchiert, was man zu dem Thema im Netz so findet und bin da zufällig gleich auf einen Begriff gestoßen, der sich für das Spiel hervorragend eignet.
Falls Herr D. hier mitliest und mir wieder was in Richtung spöttisch unterstellen will: Wehe!
http://kamelopedia.net/wiki/Ulknudel Und dann musste ich noch an ein spezielles Wienerlied denken, aber das ist wieder eine andere Geschichte...
https://www.youtube.com/watch?v=fshGsULBFb8
Und noch zum Morgenstern, Frau Fabry, wenn mich nicht alles täuscht, gibts da bei uns daheim welche im Volkskundehaus und der Weinreinbringer ist mir zwar etwas geheurer, aber wie dichtete er so schön: Worte sind wie Rettungsringe, die dem Leben dienen; Aber auf den Grund der Dinge, kommst Du nicht mit Ihnen oder so ähnlich zumindest. Bei der Musik hab ich ohne Aufzeichnungen etwas den Überblick verloren, aber doppelt hält ja oft besser. https://www.youtube.com/watch?v=DoAelicv5Ek
Einen guten Morgen allerseits!
tja remember? https://www.schule-und-familie.de/spiele/spiele-fur-drinnen/schiffe-versenken.html, https://www.schule-und-familie.de/spiele/spiele-fur-drinnen/galgenmaennchen.html
Lexikonspiel ist aber lustiger, da muss man auch niemanden aufhängen. Und da hab ich jetzt ein wenig weiter recherchiert, was man zu dem Thema im Netz so findet und bin da zufällig gleich auf einen Begriff gestoßen, der sich für das Spiel hervorragend eignet.
Falls Herr D. hier mitliest und mir wieder was in Richtung spöttisch unterstellen will: Wehe!
http://kamelopedia.net/wiki/Ulknudel Und dann musste ich noch an ein spezielles Wienerlied denken, aber das ist wieder eine andere Geschichte...
https://www.youtube.com/watch?v=fshGsULBFb8
Und noch zum Morgenstern, Frau Fabry, wenn mich nicht alles täuscht, gibts da bei uns daheim welche im Volkskundehaus und der Weinreinbringer ist mir zwar etwas geheurer, aber wie dichtete er so schön: Worte sind wie Rettungsringe, die dem Leben dienen; Aber auf den Grund der Dinge, kommst Du nicht mit Ihnen oder so ähnlich zumindest. Bei der Musik hab ich ohne Aufzeichnungen etwas den Überblick verloren, aber doppelt hält ja oft besser. https://www.youtube.com/watch?v=DoAelicv5Ek
Einen guten Morgen allerseits!
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manhartsberg,
Sonntag, 14. April 2019, 14:12
Auch hier entschuldige und verabschiede ich mich.
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al bern,
Sonntag, 14. April 2019, 15:31
hähhh?
Kapier ich nicht fräulein manhartsberg.
Und was heißt "auch", wo noch?
Kapier ich nicht fräulein manhartsberg.
Und was heißt "auch", wo noch?
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manhartsberg,
Sonntag, 14. April 2019, 19:03
Na bei meiner bisherigen Hausbank, wo dachten Sie denn! Die Kontoführungsgebühren sind eine Frechheit und wenn ich noch die Muckibude kündige, kann ich mir die Anzahlung auf ein Rudergerät leisten, ha, und wenn Sie mich dann noch einmal Fräulein nennen, fahre ich Ihnen mit Rammgeschwindigkeit in den Körperteil, der Sie bei anderen Leuten in Zusammenhang mit deren Extremitäten besonders zu interessieren scheint.
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al bern,
Sonntag, 14. April 2019, 19:52
Jeder Kasperl hat ne Faust im Arsch.
Kann man bei jedem Kasperltheaterbesuch immer wieder neu bestaunen.
Also gilt dies Phänomen auch bei schwulen Kasperln, ob dies diesen nun gerecht und angebracht erscheint, oder auch nicht.
Hilft ja nix und ändert nix.
Und Rammgeschwindigkit tendiert deutlich hinter Rudergeschwindigkeit, also mach ich mir da keine Sorgen.
Abgesehen davon, dass ich sowieso nicht glaube, dass die interne Zieloptik des ältlichen Fräuleins besonders genau ist.
Kann man bei jedem Kasperltheaterbesuch immer wieder neu bestaunen.
Also gilt dies Phänomen auch bei schwulen Kasperln, ob dies diesen nun gerecht und angebracht erscheint, oder auch nicht.
Hilft ja nix und ändert nix.
Und Rammgeschwindigkit tendiert deutlich hinter Rudergeschwindigkeit, also mach ich mir da keine Sorgen.
Abgesehen davon, dass ich sowieso nicht glaube, dass die interne Zieloptik des ältlichen Fräuleins besonders genau ist.
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manhartsberg,
Sonntag, 14. April 2019, 21:48
Tja, jetzt wo Sie's sagen, die letztes Jahr lädierten Pfeile muss ich auch noch aus der Werkstatt holen. Danke für die Erinnerung! Der Bogen hat den Winter aufgrund. geringer Temperaturschwankungen ja gut überstanden und ich meinte natürlich die Rammgeschwindigkeit der Torpedohaie.
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al bern,
Sonntag, 14. April 2019, 22:07
Jaja, die Pfeilwerkstätten unseres Landes haben um diese Jahreszeit immer besonders viel zu tun.
Die haben den Bogen raus.
Die haben den Bogen raus.
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dreadpan,
Sonntag, 14. April 2019, 22:56
"den Körperteil, der Sie bei anderen Leuten in Zusammenhang mit deren Extremitäten besonders zu interessieren scheint"
Das ist schon kein Interesse mehr. Da muss man schon von einer Obsession sprechen. Der al bremsstreifen interessiert sich ja in sehr vorbildlicher Art und Weise für die Dinge, die sonst eher unter dem Radar von uns subalternen Bloggern drunter durch fliegen, wie gelbe Reissäcke, die umfallen und so Zeug. Irgendjemand sollte ihm einen Orden verleihen!
Das ist schon kein Interesse mehr. Da muss man schon von einer Obsession sprechen. Der al bremsstreifen interessiert sich ja in sehr vorbildlicher Art und Weise für die Dinge, die sonst eher unter dem Radar von uns subalternen Bloggern drunter durch fliegen, wie gelbe Reissäcke, die umfallen und so Zeug. Irgendjemand sollte ihm einen Orden verleihen!
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al bern,
Sonntag, 14. April 2019, 23:27
Dont eat the yellow Snow.
Und ob Session oder ob keine Session, die Faust bleibt beim Kasperle im Arsch und ich glaube, der genießt das.
Wahrscheinlich auch der Fistende.
Und ob Session oder ob keine Session, die Faust bleibt beim Kasperle im Arsch und ich glaube, der genießt das.
Wahrscheinlich auch der Fistende.
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dreadpan,
Montag, 15. April 2019, 00:04
Ich fand es auch ganz amüsant, dass du, Igelchen, wie immer schneller warst als alle Hasen zusammen, mit deiner Galgenmännchen-Erklärung. ;) Bei Ulknudel muss ich immer an Helga Feddersen, Ingrid Steeger und Gisela Schlüter denken. Wenn ich gewusst, hätte, wie sehr es deine Gefühle verletzt, hätte ich dich nie des Spottens bezichtigt. Verzeih und schlaf gut!
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manhartsberg,
Montag, 15. April 2019, 00:13
Hase, Dir ist schon klar, wenn uns Herr S. hier gemeinsam erwischt, dann haben wir nicht nur den ordinären Scherben auf, sondern gleich jeder eine japanische Kloschüssel mit integrierter Wasserspülung und Du weißt, er mag nichts Asiatisches und der letzte Rest an Würde, so uns noch einer verblieben sein sollte, ist dann auch futsch, weil eine Werbeagentur, die so eine Kopfbedeckung welcher Zielgruppe auch immer als irgendwie sexkünstlerisch verkaufen kann, muss auch erst gestartupt werden. Eine kleine Chance haben wir noch, der furchtbare Strafe der Verbannung zu entgehen, also ich halt, ihr seid ja jetzt Halbbusenfreunde. Er sagt ja immer, er liest hier nicht und wir könnten Frau Fabry bitten, so ganz en passant den einen oder anderen englischen Fachausdruck für irgendwas Kriminalistisches einzustreuen, um ihn zusätzlich abzuschrecken. Obwohl ich ja ganz in seinem Sinne handle, wie ich hoffe, und diesem Puppenfetischisten hier so richtig den Walhai mache. Aber was weiß man.
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manhartsberg,
Montag, 15. April 2019, 00:25
Dir auch eine gute Nacht. Und jetzt habe ich doch glatt Ulfnudel gelesen...
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al bern,
Montag, 15. April 2019, 00:27
Ohhh.
*staun*
Gretl hat sich selbst geoutet.
Aber Walhaie sind sowas von harmlos.
Egal, mit welcher Figur sie wo auch immer auftauchen.
*staun*
Gretl hat sich selbst geoutet.
Aber Walhaie sind sowas von harmlos.
Egal, mit welcher Figur sie wo auch immer auftauchen.
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c. fabry,
Montag, 15. April 2019, 00:53
Und ob der Herr S. hier liest, wenn auch sicher nicht täglich, aber was soll's?
Ansonsten geht die Konversation in dieser Kommentarreihe irgendwie an mir vorbei, das macht ja nichts, aber ich bin zur Zeit so erschöpft, dass mir dafür die Empathie fehlt.
Ach und bitte nicht weiter anzicken sonst mache ich von meinem administrativen Recht Gebrauch und fange auch an zu löschen, schließlich wede ich für das, was hier steht, ja in Haftung genommen.
Ich wünsch Euch allen die Ruhe der Nacht.
Ansonsten geht die Konversation in dieser Kommentarreihe irgendwie an mir vorbei, das macht ja nichts, aber ich bin zur Zeit so erschöpft, dass mir dafür die Empathie fehlt.
Ach und bitte nicht weiter anzicken sonst mache ich von meinem administrativen Recht Gebrauch und fange auch an zu löschen, schließlich wede ich für das, was hier steht, ja in Haftung genommen.
Ich wünsch Euch allen die Ruhe der Nacht.
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manhartsberg,
Montag, 15. April 2019, 05:03
Also hier zahlt sich eine Entschuldigung wenigstens einmal richtig aus und die deponiere ich hiermit zerknirscht in aller Form, Frau Fabry. Wird nicht wieder vorkommen.
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