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Freitag, 19. April 2019
Wenn er aber gewusst hätte…
c. fabry, 12:50h
Rüdiger Holzapfel braucht den Job, auch wenn es nur eine Viertelstelle ist. Der KSV hat ihn mit seinem Beschluss der Existenz beraubt. Er ist vollkommen perspektivlos, von den Mittelaltermärkten allein kann er nicht leben, aber andere Gemeinden werden ihn nicht einstellen, dazu macht er einen zu speziellen Eindruck.
Er hat vom Stellverteter des Kirchmeisters zufällig erfahren, dass der KSV tagte, wann und wo hat er schnell herausgefunden und dann ist er zum Kreiskirchenamt gelaufen, mit der Maske des Henkers und hat sie alle gerichtet, in blinder Wut und mit der irrwitzgen Hoffnung, der Beschluss sei vorläufig unwirksam, weil das gesamte Gremium nicht mehr existiert. Wenn er aber gewusst hätte, wer wirklich hinter seiner Kündigung steckt, wären ihm andere Menschen zum Opfer gefallen.
Nach etlichen Gesprächen findet Keller heraus, dass der KSV Holzapfel eigentlich halten wollte. Den Grund für den Beschluss hatte das Presbyterium der Kirchengemeinde geliefert. Holzapfel sei untragbar, verliere sich gänzlich in seiner Mittelalterwelt und finde keine Zeit für seine eigentlichen Aufgaben. Man hätte das vielleicht hingenommen, aber von Seiten der Ehrenamtlichen seien entsprechende Signale gekommen. Man sei froh über die Pfadfinder-Gruppe in der Gemeinde, die sorge für Stabilität in der Jugendarbeit und das schaffe sie notfalls auch ohne Hauptamtliche. Man sei in Sorge, dass diese verlässliche Truppe sich unter so einem unfähigen Mitarbeiter nicht mehr wohlfühle und schließlich verschwinde, denn die Pfadfinder seien ebenfalls äußerst unzufrieden mit ihm.
Nach gründlicher Recherche findet Keller heraus, dass die Pfadfinder ihren Hauptamtlichen gern behalten hätten – bis auf ein zwei Jugendliche, die ernstzunehmen Keller mehr als schwerfällt. Den Pfadfindern gegenüber erklärte das Presbyterium, der KSV habe beschlossen, Holzapfels Vertrag nicht zu verlängern und da seien einem leider die Hände gebunden.
„Eierlose Gesellen, diese Pfarrer unb Presbyter.“, schnaubt Keller und hat schon jetzt keine Lust, den Bericht zu schreiben.
Ende
Er hat vom Stellverteter des Kirchmeisters zufällig erfahren, dass der KSV tagte, wann und wo hat er schnell herausgefunden und dann ist er zum Kreiskirchenamt gelaufen, mit der Maske des Henkers und hat sie alle gerichtet, in blinder Wut und mit der irrwitzgen Hoffnung, der Beschluss sei vorläufig unwirksam, weil das gesamte Gremium nicht mehr existiert. Wenn er aber gewusst hätte, wer wirklich hinter seiner Kündigung steckt, wären ihm andere Menschen zum Opfer gefallen.
Nach etlichen Gesprächen findet Keller heraus, dass der KSV Holzapfel eigentlich halten wollte. Den Grund für den Beschluss hatte das Presbyterium der Kirchengemeinde geliefert. Holzapfel sei untragbar, verliere sich gänzlich in seiner Mittelalterwelt und finde keine Zeit für seine eigentlichen Aufgaben. Man hätte das vielleicht hingenommen, aber von Seiten der Ehrenamtlichen seien entsprechende Signale gekommen. Man sei froh über die Pfadfinder-Gruppe in der Gemeinde, die sorge für Stabilität in der Jugendarbeit und das schaffe sie notfalls auch ohne Hauptamtliche. Man sei in Sorge, dass diese verlässliche Truppe sich unter so einem unfähigen Mitarbeiter nicht mehr wohlfühle und schließlich verschwinde, denn die Pfadfinder seien ebenfalls äußerst unzufrieden mit ihm.
Nach gründlicher Recherche findet Keller heraus, dass die Pfadfinder ihren Hauptamtlichen gern behalten hätten – bis auf ein zwei Jugendliche, die ernstzunehmen Keller mehr als schwerfällt. Den Pfadfindern gegenüber erklärte das Presbyterium, der KSV habe beschlossen, Holzapfels Vertrag nicht zu verlängern und da seien einem leider die Hände gebunden.
„Eierlose Gesellen, diese Pfarrer unb Presbyter.“, schnaubt Keller und hat schon jetzt keine Lust, den Bericht zu schreiben.
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