Freitag, 13. Oktober 2017
Werkstatt-Gottesdienst ein zweiteiliger Kurzkrimi – 1. Teil
c. fabry, 11:13h
Susanne war todmüde und das Einzige, was sie jetzt noch aufrecht hielt, war die Tatsache, dass sie morgen früh ausschlafen konnte. Einmal Sonntags Morgens nicht in die Bütt, obwohl sie doch keinen Urlaub hatte. Aber dafür hatte sie gestern auch ihren freien Tag geopfert und stand heute Abend schon wieder voll im Saft. Zum Glück hatte die Jugendreferentin für diese Veranstaltung die Vorbereitung und die Verantwortung übernommen, sie musste nur eine Kleingruppe managen, danach noch ein Stündchen ihr Gesicht zeigen und dann nichts wie ab in die Badewanne.
Kerstin war total aufgeregt. Sie hatte als Jugendreferentin schon seit Jahren vergeblich versucht, diese Gottesdienstform wenigstens einmal für die Gemeinde umzusetzen. Es hatte immer Bedenkenträger gegeben, die sie ausgebremst hatten. Aber seit Susanne die zweite Pfarrstelle besetzte, war es endlich mal möglich, neue Wege zu gehen, wenn auch nur zaghaft.
Nur langsam füllte sich die Kirche mit sehr wenig Besuchern. Wo waren eigentlich die „üblichen Verdächtigen“, also Harald, Heinrich, Marlies, Karin, Rudi und all die anderen alten Hasen, die doch immer so eifrig betonten, wie wichtig es ihnen sei, auch Jahrzehnte nach der eigenen Jugend den Fortbestand der Jugendarbeit zu unterstützen? Rudi sollte nachher noch geehrt werden, für 50 Jahre Mitgliedschaft im CVJM.
Susanne lehnte sich zurück. Den fünf Posaunen, die zur Eröffnung bliesen, merkte man gar nicht an, dass sie nur ein Viertel des Chores stellten. Die CVJM-Vorsitzende begrüßte die Gemeinde, Kerstin erklärte das Prozedere, nämlich dass die Anwesenden sich nun auf die Kleingruppen verteilen sollten, also ein Team für Gebete, eines für Lesungen, eines für die Musik, eines für die Auslegung des Bibeltextes, eine zur Entwicklung einer Theaterszene, eine für die Erstellung eines Kunstwerkes, eine für das Basteln von Andenken an den Gottesdienst, eine für die Koordination und Moderation. Fünf Leute gingen mit ihr ins Taufzimmer. Es beruhigte sie irgendwie, dass Kerstin mit der Aufgabe der Koordination auch nicht allein blieb.
In Susannes Gruppe fand sich eine wilde Mischung ein: Johann, der im Presbyterium für die Kirchenmusik zuständig war, aber vor allem darüber wachte, dass in spirituellen Veranstaltungen das Wort Gottes nicht verbogen wurde. Ricarda, eine ambitionierte junge Frau, die immer um einen guten Eindruck bemüht war, vorgab sich im CVJM außerordentlich zu engagieren, in Wirklichkeit aber unzuverlässig war und allen auf die Nerven ging. Heike, eine alternde einsame Frau in einem desolaten psychischen Zustand, die sich konsequent aufdrängte, wann immer sich ein Gelegenheit bot. Louis, ein blitzgescheiter, lebensfroher junger Erwachsener, der im CVJM für gute Stimmung und innovative Ideen sorgte und Marlene, eine hochgebildete, rührige Seniorin, die in jüngeren Jahren wohl zu den besonders Aufgeschlossenen gezählt hatte.
Es ging um Jesus und die Ehebrecherin* und das berühmte Zitat „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“, natürlich auch um die Geschichte dazu.
Susanne lud die Anwesenden ein, zunächst spontan zu äußern, was sie an dem Text irritierte, begeisterte oder ihren Widerspruch erregte.
„Also dieser Satz zum Schluss“, meinte Louis, „Wo Jesus ihr sagt, dass sie in Zukunft nicht mehr sündigen soll, den finde ich irgendwie sinnlos. Es ist ja klar, dass Menschen immer wieder Fehler machen.“
„Ja“, widersprach Johann, „aber die Fehler soll man nicht von vorneherein einkalkulieren. Man soll sich nach Kräften bemühen, sie zu vermeiden.“
„Wo ist eigentlich der Mann?“, fragte Marlene frech dazwischen. „Zum Ehebruch gehören ja immer zwei. Warum wird eigentlich immer nur die Frau bestraft?“
„Vielleicht konnte der Mann noch flüchten.“, überlegte Johann pragmatisch.
„Vielleicht, war er aber auch der Geschäftspartner eines Anklägers.“, hielt Marlene dagegen.
„Also ich finde es einfach stark, wie Jesus der Menge den Spiegel vorhält.“, mischte Ricarda sich ein und Susanne konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein zurechtweisender Ton in ihrer Stimme mitschwang. „Das, was die Menge da tut, die die Frau steinigen will, hat ja was von Mobbing. Die sind ja gar nicht von dem Ehebruch betroffen, sondern nutzen einfach nur die Gelegenheit, mal die Sau rauszulassen.“
„Ja, ich glaube auch, dass es um Mobbing geht.“, bekräftigte Heike Ricardas Aussage und blickte entschieden in die Runde. Als aber niemand darauf reagierte, senkte sie verschämt den Blick.
Die Kleingruppe kreiste um verschiedene Ansatzpunkte, einigte sich schließlich auf die Entlarvung der Denunzianten mit den schmutzigen Westen und auf Jesu Immunität gegenüber den theologischen Fallenstellern, weil er erstens zu intelligent und zweitens frei von dunklen Trieben sei. Oder wie es in der englischen Fernsehserie Hustle heißt: Einen ehrlichen Mann kannst du nicht betrügen.
Sie formulierten sechs „Thesen“ und teilten sich auf, wer gleich welche These vortragen solle. Dann waren die 45 Minuten auch schon um und sie trafen sich mit den anderen in der Kirche.
Die Mitarbeitenden der Liturgiegruppe – zwei Konfirmanden – hängten große Plakate auf, auf denen man den Ablauf lesen konnte. Der Gottesdienst nahm seinen Lauf.
Wie von einer Hand geplant reihten sich die einzelnen Elemente aneinander, abgesehen von kleinen Pannen, wenn zum Beispiel alle auf die Lesung warteten, weil die Gruppe nicht aufgepasst hatte oder wenn die Absprache der Musizierenden nicht funktionierte und sie sich quer durch die Kirche Anweisungen zubrüllten. Aber das lockerte die Sache nur auf und alle waren tief bewegt, dass sie als Gemeinschaft in so kurzer Zeit einen so wunderschönen Gottesdienst auf die Beine gestellt hatten.
Als nach der Predigtgruppe und einem Lied die Abkündigungen an der Reihe waren, warteten alle und wunderten sich. Erst jetzt fiel Susanne auf, dass Kerstin, die Jugendreferentin, gar nicht da war. Sie sprang schnell hinters Lesepult und verlas Kollektenzweck und die Ergebnisse der letzten Kollekten. Kerstin konnte sie nirgends entdecken. Sie wollte den Gottesdienst ungern unterbrechen, aber sie konnte auch nicht einfach weitermachen, wenn Kerstin irgendwo bewusstlos in der Ecke lag. Nach einem Gebet blies wieder der Posaunenchor und Susanne huschte zu den Konfirmanden rüber. „Wisst ihr wo Kerstin ist?“
„Nein.“, erwiderte das Mädchen. „Wir wundern uns auch schon.“
„Wann habt ihr sie denn zum letzten Mal gesehen?“
„Im Gemeindehaus.“
Susanne eilte zur CVJM-Vorsitzenden und flüsterte: „Kerstin ist verschwunden. Vielleicht ist sie auf dem Klo zusammengeklappt. Ich sehe mal nach ihr.“
Susanne eilte ins Gemeindehaus, suchte zuerst die Toiletten und dann alle anderen Räume ab. Als sie zurückkehrte, läuteten die Konfirmanden bereits die Glocken und die Küsterin hielt den Kollektenbeutel. Kerstin war nirgendwo zu sehen. Sie lief durch die Kirche und den Altarraum und öffnete die Tür zur Sakristei. Dort lag sie, die Jugendreferentin, mit geöffneter Schläfe, den Kopf in einer Blutlache und daneben lag ein alter, schrundiger Ziegelstein.
ENDE 1. Teil. - Fortsetzung folgt.
* JESUS VERGIBT DER FRAU, DIE SONST VON ALLEN VERURTEILT WIRD
(Johannes 8,1-11, Volxbibel)
1 Jesus ging dann aus der Stadt zum Ölberg.
2 Aber gleich am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Und ziemlich schnell waren wieder sehr viele Leute bei ihm, denen er dann Sachen über Gott beibringen konnte.
3 Plötzlich brachten die religiösen Profis und Streber eine Frau an, die auf frischer Tat ertappt worden war. Sie hatte mit einem Typen geschlafen, obwohl sie bereits mit einem andern Mann verheiratet war. Die Männer stießen die Frau in die Mitte, damit alle sie sehen konnten.
4 Dann sagten sie zu Jesus: „Herr Lehrer, diese Frau ist gerade mit einem verheirateten Mann im Bett erwischt worden. Das ist Ehebruch!
5 Nach den Gesetzen vom Mose müsste sie jetzt von mehreren so lange mit Steinen beworfen werden, bis sie tot ist! Was sagen Sie zu diesem eindeutigen Fall?“
6 Das war natürlich nur ein Trick. Sie hofften, sie könnten Jesus damit in eine Zwickmühle bringen, sodass er irgendwas Verpeiltes sagen würde, was sie dann später gegen ihn verwenden könnten. Jesus blieb aber total cool, er setzte sich auf den Boden und schrieb irgendwas mit seinen Fingern in den Sand.
7 Als die Typen aber weiter rumnervten, sah er nach oben und sagte: „Okay, dann soll mal der den ersten Stein schmeißen, der noch nie in seinem Leben Mist gebaut hat!“
8 Dann bückte er sich wieder und malte irgendwelche Sachen in den Sand.
9 Als Erstes verschwanden die Älteren. Und dann folgte ihnen einer nach dem anderen, bis Jesus zum Schluss mit der Frau alleine war.
10 Jesus stand auf und fragte sie: „Na, wo sind denn jetzt die Leute, die ’ne Anzeige erstatten wollten? Hat etwa keiner von denen das Urteil auch vollstreckt?“
11 „Nein, keiner, mein Herr“, antwortete sie. „Dann werde ich das auch nicht tun. Geh jetzt mal nach Hause und pass auf, dass du nicht noch einmal so einen Fehler machst!“
Kerstin war total aufgeregt. Sie hatte als Jugendreferentin schon seit Jahren vergeblich versucht, diese Gottesdienstform wenigstens einmal für die Gemeinde umzusetzen. Es hatte immer Bedenkenträger gegeben, die sie ausgebremst hatten. Aber seit Susanne die zweite Pfarrstelle besetzte, war es endlich mal möglich, neue Wege zu gehen, wenn auch nur zaghaft.
Nur langsam füllte sich die Kirche mit sehr wenig Besuchern. Wo waren eigentlich die „üblichen Verdächtigen“, also Harald, Heinrich, Marlies, Karin, Rudi und all die anderen alten Hasen, die doch immer so eifrig betonten, wie wichtig es ihnen sei, auch Jahrzehnte nach der eigenen Jugend den Fortbestand der Jugendarbeit zu unterstützen? Rudi sollte nachher noch geehrt werden, für 50 Jahre Mitgliedschaft im CVJM.
Susanne lehnte sich zurück. Den fünf Posaunen, die zur Eröffnung bliesen, merkte man gar nicht an, dass sie nur ein Viertel des Chores stellten. Die CVJM-Vorsitzende begrüßte die Gemeinde, Kerstin erklärte das Prozedere, nämlich dass die Anwesenden sich nun auf die Kleingruppen verteilen sollten, also ein Team für Gebete, eines für Lesungen, eines für die Musik, eines für die Auslegung des Bibeltextes, eine zur Entwicklung einer Theaterszene, eine für die Erstellung eines Kunstwerkes, eine für das Basteln von Andenken an den Gottesdienst, eine für die Koordination und Moderation. Fünf Leute gingen mit ihr ins Taufzimmer. Es beruhigte sie irgendwie, dass Kerstin mit der Aufgabe der Koordination auch nicht allein blieb.
In Susannes Gruppe fand sich eine wilde Mischung ein: Johann, der im Presbyterium für die Kirchenmusik zuständig war, aber vor allem darüber wachte, dass in spirituellen Veranstaltungen das Wort Gottes nicht verbogen wurde. Ricarda, eine ambitionierte junge Frau, die immer um einen guten Eindruck bemüht war, vorgab sich im CVJM außerordentlich zu engagieren, in Wirklichkeit aber unzuverlässig war und allen auf die Nerven ging. Heike, eine alternde einsame Frau in einem desolaten psychischen Zustand, die sich konsequent aufdrängte, wann immer sich ein Gelegenheit bot. Louis, ein blitzgescheiter, lebensfroher junger Erwachsener, der im CVJM für gute Stimmung und innovative Ideen sorgte und Marlene, eine hochgebildete, rührige Seniorin, die in jüngeren Jahren wohl zu den besonders Aufgeschlossenen gezählt hatte.
Es ging um Jesus und die Ehebrecherin* und das berühmte Zitat „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“, natürlich auch um die Geschichte dazu.
Susanne lud die Anwesenden ein, zunächst spontan zu äußern, was sie an dem Text irritierte, begeisterte oder ihren Widerspruch erregte.
„Also dieser Satz zum Schluss“, meinte Louis, „Wo Jesus ihr sagt, dass sie in Zukunft nicht mehr sündigen soll, den finde ich irgendwie sinnlos. Es ist ja klar, dass Menschen immer wieder Fehler machen.“
„Ja“, widersprach Johann, „aber die Fehler soll man nicht von vorneherein einkalkulieren. Man soll sich nach Kräften bemühen, sie zu vermeiden.“
„Wo ist eigentlich der Mann?“, fragte Marlene frech dazwischen. „Zum Ehebruch gehören ja immer zwei. Warum wird eigentlich immer nur die Frau bestraft?“
„Vielleicht konnte der Mann noch flüchten.“, überlegte Johann pragmatisch.
„Vielleicht, war er aber auch der Geschäftspartner eines Anklägers.“, hielt Marlene dagegen.
„Also ich finde es einfach stark, wie Jesus der Menge den Spiegel vorhält.“, mischte Ricarda sich ein und Susanne konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein zurechtweisender Ton in ihrer Stimme mitschwang. „Das, was die Menge da tut, die die Frau steinigen will, hat ja was von Mobbing. Die sind ja gar nicht von dem Ehebruch betroffen, sondern nutzen einfach nur die Gelegenheit, mal die Sau rauszulassen.“
„Ja, ich glaube auch, dass es um Mobbing geht.“, bekräftigte Heike Ricardas Aussage und blickte entschieden in die Runde. Als aber niemand darauf reagierte, senkte sie verschämt den Blick.
Die Kleingruppe kreiste um verschiedene Ansatzpunkte, einigte sich schließlich auf die Entlarvung der Denunzianten mit den schmutzigen Westen und auf Jesu Immunität gegenüber den theologischen Fallenstellern, weil er erstens zu intelligent und zweitens frei von dunklen Trieben sei. Oder wie es in der englischen Fernsehserie Hustle heißt: Einen ehrlichen Mann kannst du nicht betrügen.
Sie formulierten sechs „Thesen“ und teilten sich auf, wer gleich welche These vortragen solle. Dann waren die 45 Minuten auch schon um und sie trafen sich mit den anderen in der Kirche.
Die Mitarbeitenden der Liturgiegruppe – zwei Konfirmanden – hängten große Plakate auf, auf denen man den Ablauf lesen konnte. Der Gottesdienst nahm seinen Lauf.
Wie von einer Hand geplant reihten sich die einzelnen Elemente aneinander, abgesehen von kleinen Pannen, wenn zum Beispiel alle auf die Lesung warteten, weil die Gruppe nicht aufgepasst hatte oder wenn die Absprache der Musizierenden nicht funktionierte und sie sich quer durch die Kirche Anweisungen zubrüllten. Aber das lockerte die Sache nur auf und alle waren tief bewegt, dass sie als Gemeinschaft in so kurzer Zeit einen so wunderschönen Gottesdienst auf die Beine gestellt hatten.
Als nach der Predigtgruppe und einem Lied die Abkündigungen an der Reihe waren, warteten alle und wunderten sich. Erst jetzt fiel Susanne auf, dass Kerstin, die Jugendreferentin, gar nicht da war. Sie sprang schnell hinters Lesepult und verlas Kollektenzweck und die Ergebnisse der letzten Kollekten. Kerstin konnte sie nirgends entdecken. Sie wollte den Gottesdienst ungern unterbrechen, aber sie konnte auch nicht einfach weitermachen, wenn Kerstin irgendwo bewusstlos in der Ecke lag. Nach einem Gebet blies wieder der Posaunenchor und Susanne huschte zu den Konfirmanden rüber. „Wisst ihr wo Kerstin ist?“
„Nein.“, erwiderte das Mädchen. „Wir wundern uns auch schon.“
„Wann habt ihr sie denn zum letzten Mal gesehen?“
„Im Gemeindehaus.“
Susanne eilte zur CVJM-Vorsitzenden und flüsterte: „Kerstin ist verschwunden. Vielleicht ist sie auf dem Klo zusammengeklappt. Ich sehe mal nach ihr.“
Susanne eilte ins Gemeindehaus, suchte zuerst die Toiletten und dann alle anderen Räume ab. Als sie zurückkehrte, läuteten die Konfirmanden bereits die Glocken und die Küsterin hielt den Kollektenbeutel. Kerstin war nirgendwo zu sehen. Sie lief durch die Kirche und den Altarraum und öffnete die Tür zur Sakristei. Dort lag sie, die Jugendreferentin, mit geöffneter Schläfe, den Kopf in einer Blutlache und daneben lag ein alter, schrundiger Ziegelstein.
ENDE 1. Teil. - Fortsetzung folgt.
* JESUS VERGIBT DER FRAU, DIE SONST VON ALLEN VERURTEILT WIRD
(Johannes 8,1-11, Volxbibel)
1 Jesus ging dann aus der Stadt zum Ölberg.
2 Aber gleich am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Und ziemlich schnell waren wieder sehr viele Leute bei ihm, denen er dann Sachen über Gott beibringen konnte.
3 Plötzlich brachten die religiösen Profis und Streber eine Frau an, die auf frischer Tat ertappt worden war. Sie hatte mit einem Typen geschlafen, obwohl sie bereits mit einem andern Mann verheiratet war. Die Männer stießen die Frau in die Mitte, damit alle sie sehen konnten.
4 Dann sagten sie zu Jesus: „Herr Lehrer, diese Frau ist gerade mit einem verheirateten Mann im Bett erwischt worden. Das ist Ehebruch!
5 Nach den Gesetzen vom Mose müsste sie jetzt von mehreren so lange mit Steinen beworfen werden, bis sie tot ist! Was sagen Sie zu diesem eindeutigen Fall?“
6 Das war natürlich nur ein Trick. Sie hofften, sie könnten Jesus damit in eine Zwickmühle bringen, sodass er irgendwas Verpeiltes sagen würde, was sie dann später gegen ihn verwenden könnten. Jesus blieb aber total cool, er setzte sich auf den Boden und schrieb irgendwas mit seinen Fingern in den Sand.
7 Als die Typen aber weiter rumnervten, sah er nach oben und sagte: „Okay, dann soll mal der den ersten Stein schmeißen, der noch nie in seinem Leben Mist gebaut hat!“
8 Dann bückte er sich wieder und malte irgendwelche Sachen in den Sand.
9 Als Erstes verschwanden die Älteren. Und dann folgte ihnen einer nach dem anderen, bis Jesus zum Schluss mit der Frau alleine war.
10 Jesus stand auf und fragte sie: „Na, wo sind denn jetzt die Leute, die ’ne Anzeige erstatten wollten? Hat etwa keiner von denen das Urteil auch vollstreckt?“
11 „Nein, keiner, mein Herr“, antwortete sie. „Dann werde ich das auch nicht tun. Geh jetzt mal nach Hause und pass auf, dass du nicht noch einmal so einen Fehler machst!“
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birgitdiestarke,
Sonntag, 15. Oktober 2017, 03:32
Ich mag deine 11 Punkte ...
Ich finde es auch seltsam, dass immer nur die Frau bestraft wird ...
Aber die Männer werden wahrscheinlich so argumentieren, dass die Frau die Verführende war ... ;o)
Aber die Männer werden wahrscheinlich so argumentieren, dass die Frau die Verführende war ... ;o)
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c. fabry,
Sonntag, 15. Oktober 2017, 14:37
Ähm...das sind nicht m e i n e 11 P u n k te
Das sind die elf ersten Verse des 8. Kapitels des Johannesevangeliums, also ein Bibeltext, allerdings in der Übersertzung der Volxbibel, ist allgemein verständlicher als Luther. Der Text ist also nicht von mir! Aber ich habe die Quelle ja auch angegeben.
Ich teile Deine Einschätzung, dass die Männer der Frau die Schuld der Verführung zuschieben, das haben die in den Wüstenreligionen ja schon immer so gemacht, Juden, Christen und Muslime stehen sich da in nichts nach. Jesus war da eine leuchtende Ausnahme, obwohl es mich auch stört, dass er nicht fragt, wo eigentlich der dazugehörige Stecher ist. Aber die Evangelien, die in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden, wurden ja auch von Männern verfasst und die Kanonisierung der Bibel wurde von Männern vorgenommen. Müssen wir Frauen mal Weltrevolution machen, dann wird alles anders. Nicht besser, aber anders zu unseren Gunsten :-)
Ich teile Deine Einschätzung, dass die Männer der Frau die Schuld der Verführung zuschieben, das haben die in den Wüstenreligionen ja schon immer so gemacht, Juden, Christen und Muslime stehen sich da in nichts nach. Jesus war da eine leuchtende Ausnahme, obwohl es mich auch stört, dass er nicht fragt, wo eigentlich der dazugehörige Stecher ist. Aber die Evangelien, die in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden, wurden ja auch von Männern verfasst und die Kanonisierung der Bibel wurde von Männern vorgenommen. Müssen wir Frauen mal Weltrevolution machen, dann wird alles anders. Nicht besser, aber anders zu unseren Gunsten :-)
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birgitdiestarke,
Montag, 16. Oktober 2017, 04:10
Sorry,
ich dachte die sprachliche Neufassung war von dir. Mir war nicht klar, dass es eine Volx-Bibel (in der Schreibweise) gibt.
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der imperialist,
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 16:38
Gucken sie hier:
Vielleicht drücken sie dann drauf und sehen den hinter Teil. Ich habe ja beide Teile jetzt extra kopiert und eingefügt.
Vielleicht drücken sie dann drauf und sehen den hinter Teil. Ich habe ja beide Teile jetzt extra kopiert und eingefügt.
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c. fabry,
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 18:01
Da kann ich drücken so viel ich will,
ich sehe da kein Hinterteil :-)
Schön, dass Sie mal wieder bei mir vorbeischauen.
Schön, dass Sie mal wieder bei mir vorbeischauen.
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der imperialist,
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 20:30
Und wenn sie auf bearbeiten meines Kommentars drücken? Dann müssten sie doch sehen was da steht. Und wie ich mir das immer zusammen kopiere und dann einfüge.
Des Weiteren und wieder einmal von vorne möchte ich mich aufrichtig bei ihnen entschuldigen dass ich ihrer Wort und Schreibkunst nicht jene Aufmerksamkeit widme die ihre Kunstform eigentlich verdient. Krimi und Kirche, so wichtig diese Kategorie auch sein mögen, sind halt nicht so das meine. Ich hoffe sie nehmen mir das nicht übel. Ich gucke auch nie Krimiserien wie CSI: Miami und das ganze Zeug. Tatort vielleicht einen im Jahr. Babylon Berlin werde ich gucken. Aber dass ist ja viel mehr Gesellschaftsportrait aus den Zwanzigerjahren als Krimi. Sowas gucke ich schon wo ein Verbrechen dann a bisserl seine Spuren zieht und mehr eine Gesellschaft portraitiert. Weil aber in der evangelischen Kirche in Deutschland kaum einer aus dem inneren Kreis die den Laden am laufen halten, umgebracht wird, sehe ich dann die Relevanz nicht. Da fährt nur die Chefin mal a bisserl angeduldelt im Auto und tritt dann auch gleich zurück und schämt sich endlos. Das ist aber nicht ihr Scheitern, sondern meine Hörigkeit der Realität gegenüber. Ich bin ja extrem an die Wirklichkeit gebunden. Fragen sie mich nicht warum. Vielleicht weil meine nie groß Optionen zu ließ.
Und ich kommentiere sowieso ungern in Lichtweltblogs. Das bekommt manchmal den falschen Drall, weil es Lichtweltmenschen gibt, gar nicht mal so wenige, an denen verpufft der Schattenweltschmäh wie gerade bei der Pommes. Das beide Beiträge, ihrer über den Altweibersommer genau so endet wie der Wikipedia-Eintrag, nämlich mit Darmstadt, ist in der Schattenwelt schon auch sehr lustig. Verstehen sie. Das wird dann anders bewertet und dann entstehen Spannungen aus verletzter Eitelkeit heraus. Ich mache natürlich auch in verletzter Eitelkeit. Schreiben sie bei mir rein. Ich mache nix mit dem Inhalt schon bin ich gekränkt;-)
Des Weiteren und wieder einmal von vorne möchte ich mich aufrichtig bei ihnen entschuldigen dass ich ihrer Wort und Schreibkunst nicht jene Aufmerksamkeit widme die ihre Kunstform eigentlich verdient. Krimi und Kirche, so wichtig diese Kategorie auch sein mögen, sind halt nicht so das meine. Ich hoffe sie nehmen mir das nicht übel. Ich gucke auch nie Krimiserien wie CSI: Miami und das ganze Zeug. Tatort vielleicht einen im Jahr. Babylon Berlin werde ich gucken. Aber dass ist ja viel mehr Gesellschaftsportrait aus den Zwanzigerjahren als Krimi. Sowas gucke ich schon wo ein Verbrechen dann a bisserl seine Spuren zieht und mehr eine Gesellschaft portraitiert. Weil aber in der evangelischen Kirche in Deutschland kaum einer aus dem inneren Kreis die den Laden am laufen halten, umgebracht wird, sehe ich dann die Relevanz nicht. Da fährt nur die Chefin mal a bisserl angeduldelt im Auto und tritt dann auch gleich zurück und schämt sich endlos. Das ist aber nicht ihr Scheitern, sondern meine Hörigkeit der Realität gegenüber. Ich bin ja extrem an die Wirklichkeit gebunden. Fragen sie mich nicht warum. Vielleicht weil meine nie groß Optionen zu ließ.
Und ich kommentiere sowieso ungern in Lichtweltblogs. Das bekommt manchmal den falschen Drall, weil es Lichtweltmenschen gibt, gar nicht mal so wenige, an denen verpufft der Schattenweltschmäh wie gerade bei der Pommes. Das beide Beiträge, ihrer über den Altweibersommer genau so endet wie der Wikipedia-Eintrag, nämlich mit Darmstadt, ist in der Schattenwelt schon auch sehr lustig. Verstehen sie. Das wird dann anders bewertet und dann entstehen Spannungen aus verletzter Eitelkeit heraus. Ich mache natürlich auch in verletzter Eitelkeit. Schreiben sie bei mir rein. Ich mache nix mit dem Inhalt schon bin ich gekränkt;-)
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c. fabry,
Freitag, 20. Oktober 2017, 01:27
Sehen Sie,
das ist ziemlich spooky, denn wenn ich auf bearbeiten drücke, ist das von Ihnen eingefügte Bildchen nicht mehr zu sehen. Ich mache meine eigenen Beiträge ja auch über kopieren und einfügen, also die Krimis, die schreibe ich in word auf die Festplatte und füge sie dann ein. Aber Bilder verweigern sich. Liegt sicher an den Einstellungen in meinem blog. Ich muss auch keine Bilder einfügen, hatte nur mal Lust dazu und stellte dann fest, dass es nicht funktionierte.
Sie müssen sich übrigens nicht dauernd dafür entschuldigen, dass Sie es nicht so mit Krimis haben. Sie müssen nicht bei mir lesen. Ich freue mich, wenn Sie es tun, aber ich hege keinerlei Groll gegen Sie, wenn Sie es lassen. Ich lese auch nicht bei jedem, der mich abboniert hat und dabei sind es eh so wenige :-)
Morgen nachmittag muss ich wieder eine Woche auf Dienstreise - Schlafentzug und ständig Leute um die Ohren und reden reden reden. Mal sehen, ob ich zum bloggen komme :-)
Ach und so ganz Lichtwelt ist der Blog hier auch nicht, mehr so Halbschatten.
Sie müssen sich übrigens nicht dauernd dafür entschuldigen, dass Sie es nicht so mit Krimis haben. Sie müssen nicht bei mir lesen. Ich freue mich, wenn Sie es tun, aber ich hege keinerlei Groll gegen Sie, wenn Sie es lassen. Ich lese auch nicht bei jedem, der mich abboniert hat und dabei sind es eh so wenige :-)
Morgen nachmittag muss ich wieder eine Woche auf Dienstreise - Schlafentzug und ständig Leute um die Ohren und reden reden reden. Mal sehen, ob ich zum bloggen komme :-)
Ach und so ganz Lichtwelt ist der Blog hier auch nicht, mehr so Halbschatten.
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