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Freitag, 5. Januar 2024
Spoiler 12 - nichts für Kinder
c. fabry, 14:25h
1985
Auch wenn Raimund noch in die sechste Klasse der Hauptschule im benachbarten Halle ging, schickten seine Eltern ihn bereits mit zwölf Jahren zum kirchlichen Unterricht. Die meisten Jungen und Mädchen aus Häger besuchten ohnehin andere Schulen, seine Klassenkameraden wohnten überwiegend in Halle und Brockhagen, auf der anderen Seite des Teutoburger Waldes.
Die meisten Katechumenen trafen sich eine halbe Stunde vor dem Unterricht auf dem Hof der ehemaligen Dorfschule, auch um dort heimlich das eine oder andere Zigarettchen zu rauchen. Raimund brauchte ein paar Wochen, um davon etwas mitzubekommen, denn er stand ja mit niemandem von den Gleichaltrigen in Kontakt. Als er dann auch einmal zwanzig Minuten vor dem Unterricht auf dem Schulhof auftauchte, taten alle so, als sei er nicht vorhanden; teils aus Unsicherheit, teils aus Desinteresse, teils aus Verachtung - wer blieb schon in der Grundschule sitzen?
Raimund hätte gern dazu gehört, wenigstens einen Freund gefunden, aber da war nichts zu machen. Die treffen vor dem Unterricht gab er schnell wieder auf, kam einfach pünktlich oder ein paar Minuten zu spät, wodurch ihm zwar viel Aufmerksamkeit zuteil wurde, hingegen noch weniger Wohlwollen - nun stand er auch auf dem Sympathie-Punkte-Konto des Pfarrers in den roten Zahlen.
Schon bald wurde er zur beliebten Zielscheibe gemeiner Streiche, erbarmungsloser Hänseleien und heimlicher Angriffe. Täter waren die Jungen, aber die Mädchen kicherten beifällig. Niemand war auf seiner Seite, ergriff Partei oder schützte ihn. Nicht einmal der Pfarrer sorgte für Gerechtigkeit, weil er selbstvergessen gefangen in seinen religionspädagogischen Vorträgen nichts von dem mitbekam, was sich unter den Heranwachsenden abspielte.
Raimund wusste sich nicht anders zu helfen: Als er von Carsten zum dritten Mal mit Krampen beschossen wurde, brüllte er: "Lass das, du Sackarsch!"
Die Miene des Pfarrers versteinerte. "Raimund, du bleibst nach dem Unterricht noch hier und bis dahin will ich nichts mehr von dir hören!"
Raimund schwieg erbost, während seine Peiniger feixten. Als alle gegangen waren, sagte der Pfarrer: "Solche Ausdrücke will ich hier nicht hören, das ist hier ein christliches Gemeindehaus, ein Ort des Friedens und der Nächstenliebe. Hier beleidigen wir uns nicht gegenseitig."
"Aber..."
"Ich will auch deine Ausreden nicht hören.", unterbrach der Pfarrer seinen Erklärungsversuch. "Ich erwarte einfach von dir, dass du dich künftig an die Regeln hältst. Und jetzt geh bitte. Ich habe noch viel zu tun heute."
Eine helle Flamme des Zorns brannte fauchend in Raimunds Magen. Demütigungen waren an sich schon schlimm genug, aber Ignoranz und Ungerechtigkeit wirkten wie Brandbeschleuniger. Doch wie sollte er seinem Herzen Luft machen? Vor seinen Eltern wollte er nicht dastehen als der dumme Junge, der von den anderen verführt und zum Dank als Einziger ermahnt wird. Jeden Abend vor dem Einschlafen grübelte er darüber nach, wie er dieser unrühmlichen Rolle entkommen könnte.
In der darauffolgenden Woche versuchte er es mit Ignorieren. Das nützte gar nichts. Und als ihm schließliche ein Krampe mitten im Gesicht traf, war es mit seinem Gleichmut zu Ende. Er sprang auf und verpasste dem Übeltäter eine Ohrfeige. Der schlug zurück und gleich darauf wälzten die beiden Jungen sich auf dem Boden. Der Pfarrer trennte die beiden Kampfhähne energisch. Und als alle beteuerten, Raimund habe angefangen, war das urteil gefällt. Der Pfarrer trug Raimund auf, seinen Eltern mitzuteilen, er wolle sie dringend sprechen. Raimund sagte nichts. Sollte der blöde Pappe doch selbst in die Gänge kommen. Vielleicht vergaß er es ja einfach wieder. Tatsächlich geschah nichts und in raimund reifte der Entschluss, direkt in die Offensive zu gehen. Nur so hatte er eine Chance, sich Respekt zu verschaffen.
Zum nächsten Unterricht baute er ein Blasrohr aus einem alten Filzstift. Dann zerriss er Blätter eines sauberen Schreibblocks in säuberliche Schnipsel, die er mitsamt dem Plastikröhrchen in seiner Federmappe verstaute. In der Unterrichtsstunde wartete er einen günstigen Moment ab, um unbemerkt einen Schnipsel in den Mund zu schieben, gründlich durchzukauen und mit der Zunge eine kleine, feste Kugel zu formen. Er hatte das zu Hause gründlich geübt. Im nächsten günstigen Moment setzte er das Röhrchen an die Lippen, zielte und feuerte auf Rolf Horstmann. Er traf ihn in der Ohrmuschel. Das war Rolf unangenehm, aber er wusste nicht, was eigentlich geschehen war. Raimund fand, dass er schon wissen sollte, woher es kam, er sollte es nur nicht beweisen können. Es brauchte ein wenig Zeit für den passenden Augenblick. Der war gekommen, als Rolf ihn direkt ansah und der Pfarrer abgelenkt war. Die eingespeichelte Papierkugel traf Rolf direkt im Auge. Es gab einen Riesenaufstand, auch wenn er nicht ernsthaft verletzt war, aber es tat weh und das Sehen war für eine kleine Weile stark beeinträchtigt. Natürlich hatten die meisten Konfirmanden und Konfirmandinnen genau beobachtet, was geschehen war. Da nützte es Raimund gar nichts, dass der Pfarrer nichts gesehen hatte. Es herrschte kollektive Entrüstung. Man mutmaßte, dass Rolf möglicherweise auf dem verletzten Auge erblinden könne. Und wenn ein Außenseiter eine Grenze überschreitet, selbst wenn es nicht in voller Absicht geschieht, ist die darauf folgende Ablehnung um ein Vielfaches unerbittlicher und emotionsgeladener, als wenn eine Person aus dem vertrauten inneren Kreis der Peergroup einen Fehltritt begeht.
Der Pfarrer suchte noch am gleichen Tag Raimunds Eltern auf und schilderte den Vorfall. Er müsse ihn vorläufig vom kirchlichen Unterricht zurückstellen, erklärte er, der Junge besitze offensichtlich noch nicht die erforderliche Reife.
Horst war außer sich. Er fand es natürlich nicht schlimm, dass sein Sohn sich als Rabauke entpuppte, aber dass er deswegen Ärger hatte, die Schmach der Zurückstellung vom Konfirmanden-Unterricht, das Gerede im Dorf, das nun alles auf ihn zurückfiel, das machte ihn wütend. "Dir werde ich beibringen, dich anständig zu benehmen!", brüllte er, als der Pfarrer außer Hörweite war. Er zog den Gürtel aus der Hose und prügelte damit auf seinen Jungen ein, der sich duckte, um sich zu schützen, der aber später am ganzen Rücken mit roten und blauen Striemen gezeichnet war.
Als Horst sich abreagiert hatte und mit einer Flasche Bier in den Garten ging, kümmerte sich die bis dahin paralysierte Ingrid um ihren verletzten Sohn.
"Komm, Raimund.", flüsterte sie. "Wir gehen in dein Zimmer, du legst dich aufs Bett und ich mache dir feuchte Umschläge, dann wird es schnell wieder besser."
Raimund gehorchte schluchzend, schleppte sich ins Schlafzimmer und ließ sich von der Mutter vorsichtig Pullover und Hemd vom Körper streifen. Die kühlen Tücher, die Ingrid auflegte, taten wirklich gut und er begann, sich zu entspannen.
Ingrid weinte. Sie litt mit ihrem Kind, das sie doch über alles liebte. Wie konnte ein Vater seinem eigenen Sohn solche Gewalt antun?
"Wenn er das noch einmal macht", seufzte sie, "prügele ich ihn windelweich."
Sie strich vorsichtig über Raimunds Rücken, nur über die unverletzten Stellen. Seine Haut war so zart und warm und makellos.
"Rück mal.", hauchte sie. Raimund machte etwas Platz und sie legte sich neben ihn. Ihre Hand glitt über die vollendete Rundung seiner Gesäßbacken.
"Hat er dich da auch gehauen?", flüsterte sie mitfühlend. Raimund fand, dass sich diese Berührung falsch anfühlte. "Nein.", log er und drehte sich vom Bauch auf die Seite, sodass er seiner Mutter direkt ins Gesicht sehen konnte. Ihr Ausdruck war eigenartig. Sie strich mit den Fingerkuppen über seine nackte Brust, über den Bauch bis zum Bündchen des Schlüpfers. Dann drückte sie ihre feuchten Lippen auf seinen Bauch und produzierte ein Furzgeräusch. "Das habe ich immer gemacht, als du klein warst.", kicherte sie. "Dann hast du immer gelacht und gar nicht mehr aufgehört."
Raimund lachte nicht. Er lag da wie erstarrt.
"Aber es gefällt dir immer noch.", meinte Ingrid. "Das seh' ich."
Dann legte sie ihre Hand auf sein Genital, das etwas größer und fester war als im Normalzustand. Das kam in letzter Zeit öfter vor und Raimund fühlte sich immer unwohler. Er wollte seine Mutter nicht vor den Kopf stoßen, schließlich war sie die Einzige, die zu ihm hielt, aber sie tat seltsame Dinge mit ihm, die ihm überhaupt keinen Spaß machten.
"Ich muss aufs Klo.", sagte er und sprang auf, um der bedrohlichen Situation zu entkommen.
Er entkam diesmal. Aber dies sollte nicht die letzte Grenzverletzung gewesen sein.
Auch wenn Raimund noch in die sechste Klasse der Hauptschule im benachbarten Halle ging, schickten seine Eltern ihn bereits mit zwölf Jahren zum kirchlichen Unterricht. Die meisten Jungen und Mädchen aus Häger besuchten ohnehin andere Schulen, seine Klassenkameraden wohnten überwiegend in Halle und Brockhagen, auf der anderen Seite des Teutoburger Waldes.
Die meisten Katechumenen trafen sich eine halbe Stunde vor dem Unterricht auf dem Hof der ehemaligen Dorfschule, auch um dort heimlich das eine oder andere Zigarettchen zu rauchen. Raimund brauchte ein paar Wochen, um davon etwas mitzubekommen, denn er stand ja mit niemandem von den Gleichaltrigen in Kontakt. Als er dann auch einmal zwanzig Minuten vor dem Unterricht auf dem Schulhof auftauchte, taten alle so, als sei er nicht vorhanden; teils aus Unsicherheit, teils aus Desinteresse, teils aus Verachtung - wer blieb schon in der Grundschule sitzen?
Raimund hätte gern dazu gehört, wenigstens einen Freund gefunden, aber da war nichts zu machen. Die treffen vor dem Unterricht gab er schnell wieder auf, kam einfach pünktlich oder ein paar Minuten zu spät, wodurch ihm zwar viel Aufmerksamkeit zuteil wurde, hingegen noch weniger Wohlwollen - nun stand er auch auf dem Sympathie-Punkte-Konto des Pfarrers in den roten Zahlen.
Schon bald wurde er zur beliebten Zielscheibe gemeiner Streiche, erbarmungsloser Hänseleien und heimlicher Angriffe. Täter waren die Jungen, aber die Mädchen kicherten beifällig. Niemand war auf seiner Seite, ergriff Partei oder schützte ihn. Nicht einmal der Pfarrer sorgte für Gerechtigkeit, weil er selbstvergessen gefangen in seinen religionspädagogischen Vorträgen nichts von dem mitbekam, was sich unter den Heranwachsenden abspielte.
Raimund wusste sich nicht anders zu helfen: Als er von Carsten zum dritten Mal mit Krampen beschossen wurde, brüllte er: "Lass das, du Sackarsch!"
Die Miene des Pfarrers versteinerte. "Raimund, du bleibst nach dem Unterricht noch hier und bis dahin will ich nichts mehr von dir hören!"
Raimund schwieg erbost, während seine Peiniger feixten. Als alle gegangen waren, sagte der Pfarrer: "Solche Ausdrücke will ich hier nicht hören, das ist hier ein christliches Gemeindehaus, ein Ort des Friedens und der Nächstenliebe. Hier beleidigen wir uns nicht gegenseitig."
"Aber..."
"Ich will auch deine Ausreden nicht hören.", unterbrach der Pfarrer seinen Erklärungsversuch. "Ich erwarte einfach von dir, dass du dich künftig an die Regeln hältst. Und jetzt geh bitte. Ich habe noch viel zu tun heute."
Eine helle Flamme des Zorns brannte fauchend in Raimunds Magen. Demütigungen waren an sich schon schlimm genug, aber Ignoranz und Ungerechtigkeit wirkten wie Brandbeschleuniger. Doch wie sollte er seinem Herzen Luft machen? Vor seinen Eltern wollte er nicht dastehen als der dumme Junge, der von den anderen verführt und zum Dank als Einziger ermahnt wird. Jeden Abend vor dem Einschlafen grübelte er darüber nach, wie er dieser unrühmlichen Rolle entkommen könnte.
In der darauffolgenden Woche versuchte er es mit Ignorieren. Das nützte gar nichts. Und als ihm schließliche ein Krampe mitten im Gesicht traf, war es mit seinem Gleichmut zu Ende. Er sprang auf und verpasste dem Übeltäter eine Ohrfeige. Der schlug zurück und gleich darauf wälzten die beiden Jungen sich auf dem Boden. Der Pfarrer trennte die beiden Kampfhähne energisch. Und als alle beteuerten, Raimund habe angefangen, war das urteil gefällt. Der Pfarrer trug Raimund auf, seinen Eltern mitzuteilen, er wolle sie dringend sprechen. Raimund sagte nichts. Sollte der blöde Pappe doch selbst in die Gänge kommen. Vielleicht vergaß er es ja einfach wieder. Tatsächlich geschah nichts und in raimund reifte der Entschluss, direkt in die Offensive zu gehen. Nur so hatte er eine Chance, sich Respekt zu verschaffen.
Zum nächsten Unterricht baute er ein Blasrohr aus einem alten Filzstift. Dann zerriss er Blätter eines sauberen Schreibblocks in säuberliche Schnipsel, die er mitsamt dem Plastikröhrchen in seiner Federmappe verstaute. In der Unterrichtsstunde wartete er einen günstigen Moment ab, um unbemerkt einen Schnipsel in den Mund zu schieben, gründlich durchzukauen und mit der Zunge eine kleine, feste Kugel zu formen. Er hatte das zu Hause gründlich geübt. Im nächsten günstigen Moment setzte er das Röhrchen an die Lippen, zielte und feuerte auf Rolf Horstmann. Er traf ihn in der Ohrmuschel. Das war Rolf unangenehm, aber er wusste nicht, was eigentlich geschehen war. Raimund fand, dass er schon wissen sollte, woher es kam, er sollte es nur nicht beweisen können. Es brauchte ein wenig Zeit für den passenden Augenblick. Der war gekommen, als Rolf ihn direkt ansah und der Pfarrer abgelenkt war. Die eingespeichelte Papierkugel traf Rolf direkt im Auge. Es gab einen Riesenaufstand, auch wenn er nicht ernsthaft verletzt war, aber es tat weh und das Sehen war für eine kleine Weile stark beeinträchtigt. Natürlich hatten die meisten Konfirmanden und Konfirmandinnen genau beobachtet, was geschehen war. Da nützte es Raimund gar nichts, dass der Pfarrer nichts gesehen hatte. Es herrschte kollektive Entrüstung. Man mutmaßte, dass Rolf möglicherweise auf dem verletzten Auge erblinden könne. Und wenn ein Außenseiter eine Grenze überschreitet, selbst wenn es nicht in voller Absicht geschieht, ist die darauf folgende Ablehnung um ein Vielfaches unerbittlicher und emotionsgeladener, als wenn eine Person aus dem vertrauten inneren Kreis der Peergroup einen Fehltritt begeht.
Der Pfarrer suchte noch am gleichen Tag Raimunds Eltern auf und schilderte den Vorfall. Er müsse ihn vorläufig vom kirchlichen Unterricht zurückstellen, erklärte er, der Junge besitze offensichtlich noch nicht die erforderliche Reife.
Horst war außer sich. Er fand es natürlich nicht schlimm, dass sein Sohn sich als Rabauke entpuppte, aber dass er deswegen Ärger hatte, die Schmach der Zurückstellung vom Konfirmanden-Unterricht, das Gerede im Dorf, das nun alles auf ihn zurückfiel, das machte ihn wütend. "Dir werde ich beibringen, dich anständig zu benehmen!", brüllte er, als der Pfarrer außer Hörweite war. Er zog den Gürtel aus der Hose und prügelte damit auf seinen Jungen ein, der sich duckte, um sich zu schützen, der aber später am ganzen Rücken mit roten und blauen Striemen gezeichnet war.
Als Horst sich abreagiert hatte und mit einer Flasche Bier in den Garten ging, kümmerte sich die bis dahin paralysierte Ingrid um ihren verletzten Sohn.
"Komm, Raimund.", flüsterte sie. "Wir gehen in dein Zimmer, du legst dich aufs Bett und ich mache dir feuchte Umschläge, dann wird es schnell wieder besser."
Raimund gehorchte schluchzend, schleppte sich ins Schlafzimmer und ließ sich von der Mutter vorsichtig Pullover und Hemd vom Körper streifen. Die kühlen Tücher, die Ingrid auflegte, taten wirklich gut und er begann, sich zu entspannen.
Ingrid weinte. Sie litt mit ihrem Kind, das sie doch über alles liebte. Wie konnte ein Vater seinem eigenen Sohn solche Gewalt antun?
"Wenn er das noch einmal macht", seufzte sie, "prügele ich ihn windelweich."
Sie strich vorsichtig über Raimunds Rücken, nur über die unverletzten Stellen. Seine Haut war so zart und warm und makellos.
"Rück mal.", hauchte sie. Raimund machte etwas Platz und sie legte sich neben ihn. Ihre Hand glitt über die vollendete Rundung seiner Gesäßbacken.
"Hat er dich da auch gehauen?", flüsterte sie mitfühlend. Raimund fand, dass sich diese Berührung falsch anfühlte. "Nein.", log er und drehte sich vom Bauch auf die Seite, sodass er seiner Mutter direkt ins Gesicht sehen konnte. Ihr Ausdruck war eigenartig. Sie strich mit den Fingerkuppen über seine nackte Brust, über den Bauch bis zum Bündchen des Schlüpfers. Dann drückte sie ihre feuchten Lippen auf seinen Bauch und produzierte ein Furzgeräusch. "Das habe ich immer gemacht, als du klein warst.", kicherte sie. "Dann hast du immer gelacht und gar nicht mehr aufgehört."
Raimund lachte nicht. Er lag da wie erstarrt.
"Aber es gefällt dir immer noch.", meinte Ingrid. "Das seh' ich."
Dann legte sie ihre Hand auf sein Genital, das etwas größer und fester war als im Normalzustand. Das kam in letzter Zeit öfter vor und Raimund fühlte sich immer unwohler. Er wollte seine Mutter nicht vor den Kopf stoßen, schließlich war sie die Einzige, die zu ihm hielt, aber sie tat seltsame Dinge mit ihm, die ihm überhaupt keinen Spaß machten.
"Ich muss aufs Klo.", sagte er und sprang auf, um der bedrohlichen Situation zu entkommen.
Er entkam diesmal. Aber dies sollte nicht die letzte Grenzverletzung gewesen sein.
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