Freitag, 20. September 2019
Um die Ecke – ein Fortsetzungskrimi in mehreren Teilen – Teil 2 - Kerstin
c. fabry, 12:18h
Sie öffnete ihr E-Mail-Postfach und hätte sich am liebsten direkt übergeben. Wie das Abbild eines Horroclowns grinste ihr das Riesenbaby-Gesicht von Hinrichsen entgegen. Was wollte er denn jetzt schon wieder?
Viel zu oft hatte sie in letzter Zeit seine penetrante Gegenwart ertragen müssen, den Kontakt zu seinen fleischigen Pranken nicht vermeiden können, in seine wässrig blauen Augen sehen müssen und immer auf der Hut sein vor seinen Fallstrickfragen.
Er wollte die Kontrolle über sämtliche Finanzströme; nicht nur über die Kita-Konten, die beim Kirchenkreis geführt wurden, auch über die Einnahmen aus Elterninitiativen und wofür sie verwendet wurden. Als ob ihn das irgendetwas anginge, wenn die Eltern für ihre Kinder aktiv wurden und Mittel erwirtschafteten, um für die Kita neue Spielgeräte anzuschaffen.
Da es in der Vergangenheit schon einmal einen solchen Fall gegeben hatte, bei dem der Kirchmeister solche Einkünfte aus elterlichem Engagement verwendet hatte, um Haushaltslöcher zu stopfen, ahnte sie, dass seine permanenten Anfragen darauf zielten, sie als Kita-Leitung finanziell vollends zu entmündigen. Gepaart mit seiner väterlichen Überlegenheit, hinter der er seine hormonellen Begehrlichkeiten zu verbergen suchte, war dies ein ekelerregendes Gesamtpaket, dessen sie sich am liebsten umgehend entledigt hätte. Doch wie sollte sie das anstellen, ohne ihre Freiheit aufs Spiel zu setzen?
Fortsetzung folgt
Viel zu oft hatte sie in letzter Zeit seine penetrante Gegenwart ertragen müssen, den Kontakt zu seinen fleischigen Pranken nicht vermeiden können, in seine wässrig blauen Augen sehen müssen und immer auf der Hut sein vor seinen Fallstrickfragen.
Er wollte die Kontrolle über sämtliche Finanzströme; nicht nur über die Kita-Konten, die beim Kirchenkreis geführt wurden, auch über die Einnahmen aus Elterninitiativen und wofür sie verwendet wurden. Als ob ihn das irgendetwas anginge, wenn die Eltern für ihre Kinder aktiv wurden und Mittel erwirtschafteten, um für die Kita neue Spielgeräte anzuschaffen.
Da es in der Vergangenheit schon einmal einen solchen Fall gegeben hatte, bei dem der Kirchmeister solche Einkünfte aus elterlichem Engagement verwendet hatte, um Haushaltslöcher zu stopfen, ahnte sie, dass seine permanenten Anfragen darauf zielten, sie als Kita-Leitung finanziell vollends zu entmündigen. Gepaart mit seiner väterlichen Überlegenheit, hinter der er seine hormonellen Begehrlichkeiten zu verbergen suchte, war dies ein ekelerregendes Gesamtpaket, dessen sie sich am liebsten umgehend entledigt hätte. Doch wie sollte sie das anstellen, ohne ihre Freiheit aufs Spiel zu setzen?
Fortsetzung folgt
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