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Freitag, 7. August 2020
Ende offen
c. fabry, 12:48h
Ich würd‘ dir gerne Suppe kochen
mit dir verreisen viele Wochen
deine Schmerzen wegmassieren
deine Socken reparieren
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Deinen Geschichten möcht‘ ich lauschen
an deinem Lachen mich berauschen
freundlich empfangen, die du magst
zum Teufel jagen, die du hasst
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Verlor‘nes würd‘ ich für dich suchen
und dich verwöhnen mit Tee und Kuchen
dich kurieren von Gram und Husten
und deine Tränen trockenpusten
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Ich wär‘ auch gerne deine Muse
mit hoch geschloss‘ner off‘ner Bluse
woll‘n trotz begrenzter Lebenszeit
uns lieben wie in Ewigkeit
Das klang wie die Tagebuchnotiz einer altjüngferlichen Verwaltungsfachkraft, die ihrem Chef bis zur Besinnungslosigkeit ergeben war, natürlich einem Chef, der sie schamlos ausnutzte, standesgemäß verheiratet war und sich für den kleinen Hunger zwischendurch mit gerade der Minderjährigkeit entschlüpften Paradiesvögelchen versorgte, denen er eine Win-Win-Situation suggerierte, indem sie für ihre sexuellen Dienstleistungen mit allerlei Tand und komfortablen Kurzaufenthalten in luxuriösen Hotelzimmern entschädigt wurden.
Tatsächlich lag hier ein hochkarätiger Karrierist auf dem grauen Nadelfilz, allerdings keiner aus der freien Wirtschaft, sondern ein leitender Funktionsträger einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Und dann stand sie plötzlich in der Tür, die offensichtliche Verfasserin. Sie sah überhaupt nicht so aus, wie Kommissarin Kerkenbrock sie sich vorgestellt hatte, aber sie blickte dermaßen elektrisiert, angespannt und furchtsam auf das Stück Papier, das die Polizistin gerade studierte, dass die Ermittlerin sofort Bescheid wusste und die Frau besaß hinreichend emotionale Intelligenz, dass sie der Kommissarin ansah, dass sie Bescheid wusste. Also wagte sie die Flucht nach vorn:
„Bevor sie lange und aufwändig ermitteln: das Gedicht da stammt von mir. Das habe ich mal in einer romantischen Anwandlung geschrieben. Ist schon viele Jahre her.“
Hat jemand Lust diese Geschichte zu Ende zu erzählen? Das fände ich spannend. Nur zu!
mit dir verreisen viele Wochen
deine Schmerzen wegmassieren
deine Socken reparieren
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Deinen Geschichten möcht‘ ich lauschen
an deinem Lachen mich berauschen
freundlich empfangen, die du magst
zum Teufel jagen, die du hasst
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Verlor‘nes würd‘ ich für dich suchen
und dich verwöhnen mit Tee und Kuchen
dich kurieren von Gram und Husten
und deine Tränen trockenpusten
Ich sorgte wirklich gern für dich
so gern, aber du lässt mich nicht
Ich wär‘ auch gerne deine Muse
mit hoch geschloss‘ner off‘ner Bluse
woll‘n trotz begrenzter Lebenszeit
uns lieben wie in Ewigkeit
Das klang wie die Tagebuchnotiz einer altjüngferlichen Verwaltungsfachkraft, die ihrem Chef bis zur Besinnungslosigkeit ergeben war, natürlich einem Chef, der sie schamlos ausnutzte, standesgemäß verheiratet war und sich für den kleinen Hunger zwischendurch mit gerade der Minderjährigkeit entschlüpften Paradiesvögelchen versorgte, denen er eine Win-Win-Situation suggerierte, indem sie für ihre sexuellen Dienstleistungen mit allerlei Tand und komfortablen Kurzaufenthalten in luxuriösen Hotelzimmern entschädigt wurden.
Tatsächlich lag hier ein hochkarätiger Karrierist auf dem grauen Nadelfilz, allerdings keiner aus der freien Wirtschaft, sondern ein leitender Funktionsträger einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Und dann stand sie plötzlich in der Tür, die offensichtliche Verfasserin. Sie sah überhaupt nicht so aus, wie Kommissarin Kerkenbrock sie sich vorgestellt hatte, aber sie blickte dermaßen elektrisiert, angespannt und furchtsam auf das Stück Papier, das die Polizistin gerade studierte, dass die Ermittlerin sofort Bescheid wusste und die Frau besaß hinreichend emotionale Intelligenz, dass sie der Kommissarin ansah, dass sie Bescheid wusste. Also wagte sie die Flucht nach vorn:
„Bevor sie lange und aufwändig ermitteln: das Gedicht da stammt von mir. Das habe ich mal in einer romantischen Anwandlung geschrieben. Ist schon viele Jahre her.“
Hat jemand Lust diese Geschichte zu Ende zu erzählen? Das fände ich spannend. Nur zu!
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