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Montag, 14. Februar 2022
Brandstifter - DIE ERMITTLER AM TATORT
c. fabry, 09:41h
"Wer ist das Opfer?", fragte Keller und bestaunte die gewaltige Atemwolke, die seinem Mund entwich.
"Matthias Trams", erwiderte Kerkenbrock. "42 Jahre alt, verheiratet, lebte aber allein hier. War nur für den Übergang gedacht. Er hat vor kurzem seine Wohnung verloren und wartete hier auf eine neue Unterkunft."
"Und seine Frau?"
"Ist für längere Zeit im Krankenhaus, hat er erzählt. Der Nachbar hat nichts mitbekommen, der war letzte Nacht nicht da. Er nutzt den Wohnwagen als Wochenendhäuschen oder wie eine Schrebergarten-Hütte. Niemand war gestern Abend hier, nur der Betreiber und der hat irgendwann bemerkt, dass Trams Wohnwagen lichterloh brannte und hat die Feuerwehr alarmiert. Er hat mir auch den Tipp gegeben, einmal im Büro der evangelischen Kirchengemeinde nachzufragen, die wüssten vielleicht mehr."
"Ein auf dem Campingplatz Gestrandeter bei den akkuraten Bildungsbürgern? Es geschehen noch Zeichen und Wunder."
Kerkenbrock rollte mit den Augen. Kellers unerschütterliche Vorurteile gingen ihr schon seit Jahren auf die Nerven. Dagegen half weder das Aufzählen von Beispielen, die andere Hypothesen stützten, noch gegenteilige Erfahrungen, die der alternde Kommissar in den vergangenen Jahren nachweislich gemacht hatte. Er pflegte seine Klischees. An irgend etwas musste man sich ja festhalten.
Fortsetzung Dienstag
"Matthias Trams", erwiderte Kerkenbrock. "42 Jahre alt, verheiratet, lebte aber allein hier. War nur für den Übergang gedacht. Er hat vor kurzem seine Wohnung verloren und wartete hier auf eine neue Unterkunft."
"Und seine Frau?"
"Ist für längere Zeit im Krankenhaus, hat er erzählt. Der Nachbar hat nichts mitbekommen, der war letzte Nacht nicht da. Er nutzt den Wohnwagen als Wochenendhäuschen oder wie eine Schrebergarten-Hütte. Niemand war gestern Abend hier, nur der Betreiber und der hat irgendwann bemerkt, dass Trams Wohnwagen lichterloh brannte und hat die Feuerwehr alarmiert. Er hat mir auch den Tipp gegeben, einmal im Büro der evangelischen Kirchengemeinde nachzufragen, die wüssten vielleicht mehr."
"Ein auf dem Campingplatz Gestrandeter bei den akkuraten Bildungsbürgern? Es geschehen noch Zeichen und Wunder."
Kerkenbrock rollte mit den Augen. Kellers unerschütterliche Vorurteile gingen ihr schon seit Jahren auf die Nerven. Dagegen half weder das Aufzählen von Beispielen, die andere Hypothesen stützten, noch gegenteilige Erfahrungen, die der alternde Kommissar in den vergangenen Jahren nachweislich gemacht hatte. Er pflegte seine Klischees. An irgend etwas musste man sich ja festhalten.
Fortsetzung Dienstag
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