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Freitag, 26. März 2021
Vier Teile - 1. Das Innen
c. fabry, 09:49h
Da kocht fast was über. Und wenn ich frage, was es ist, kann ich nicht einmal sagen, was es ist. Es koch einfach. Einfach so. Ich weiß auch nicht genau, woher es kommt. Alles nervt mich.
Wenn andere ihr Zeug liegen lassen, wo es für mich ohnehin schon so anstrengend ist, Ordnung zu halten.
Wenn ich das Gefühl habe, es bleibt immer mehr an mir hängen. Nach und nach wird immer mehr Verantwortung auf mich abgewälzt, dabei kann ich schon jetzt nicht mehr.
Und die, die mir wichtig sind, weichen zurück, denen bin ich egal. Die, die mich bestürmen, wollen immer etwas von mir: eine Auskunft, eine Leistung, ein offenes Ohr, Trost, Anerkennung, aber nie fragt jemand danach, was ich eigentlich brauche und wenn, dann tun es die falschen, die, die das nur aus Alibi-Gründen tun, damit sie, weil sie mir einmal geholfen haben, haufenweise Unterstützung und Engelsgeduld von mir einfordern können.
Da bin ich ja selber nicht anders. Will auch eine Hilfe für diejenigen sein, von denen ich mir Zuwendung wünsche und bin dann verbittert, wenn sie mein Hilfsangebot zurückweisen. Sie wollen meine Hilfe nicht. Sie wollen mich nicht. Weil sie ahnen, dass es schwierig für sie wird. Anstrengend. Und dass sie am Ende mehr geben müssen, als sie bekommen. Davor schützen sie sich.
Davor will ich mich auch schützen. Es bedroht meine emotionale Existenz, meine Seele und meine körperliche Gesundheit. Niemand kann immer nur geben. Man braucht auch neue Nahrung. Schlimm ist nur, dass man sie sich nicht holen kann. Man muss darauf warten, dass sie freiwillig geschenkt wird, unverhofft, aus heiterem Himmel. Man kann nur warten. Und hoffen. Und fasten. Und beten.
Und wenn das alles nichts hilft, muss man sterben. Dann ist es wohl Zeit. Wenn einem keiner mehr etwas zu geben hat, dann verhungert und verdurstet die Seele. Und der Körper zieht nach. Der Tod kommt dann von ganz allein. So wie der Schlaf bei unendlicher Erschöpfung.
Wenn andere ihr Zeug liegen lassen, wo es für mich ohnehin schon so anstrengend ist, Ordnung zu halten.
Wenn ich das Gefühl habe, es bleibt immer mehr an mir hängen. Nach und nach wird immer mehr Verantwortung auf mich abgewälzt, dabei kann ich schon jetzt nicht mehr.
Und die, die mir wichtig sind, weichen zurück, denen bin ich egal. Die, die mich bestürmen, wollen immer etwas von mir: eine Auskunft, eine Leistung, ein offenes Ohr, Trost, Anerkennung, aber nie fragt jemand danach, was ich eigentlich brauche und wenn, dann tun es die falschen, die, die das nur aus Alibi-Gründen tun, damit sie, weil sie mir einmal geholfen haben, haufenweise Unterstützung und Engelsgeduld von mir einfordern können.
Da bin ich ja selber nicht anders. Will auch eine Hilfe für diejenigen sein, von denen ich mir Zuwendung wünsche und bin dann verbittert, wenn sie mein Hilfsangebot zurückweisen. Sie wollen meine Hilfe nicht. Sie wollen mich nicht. Weil sie ahnen, dass es schwierig für sie wird. Anstrengend. Und dass sie am Ende mehr geben müssen, als sie bekommen. Davor schützen sie sich.
Davor will ich mich auch schützen. Es bedroht meine emotionale Existenz, meine Seele und meine körperliche Gesundheit. Niemand kann immer nur geben. Man braucht auch neue Nahrung. Schlimm ist nur, dass man sie sich nicht holen kann. Man muss darauf warten, dass sie freiwillig geschenkt wird, unverhofft, aus heiterem Himmel. Man kann nur warten. Und hoffen. Und fasten. Und beten.
Und wenn das alles nichts hilft, muss man sterben. Dann ist es wohl Zeit. Wenn einem keiner mehr etwas zu geben hat, dann verhungert und verdurstet die Seele. Und der Körper zieht nach. Der Tod kommt dann von ganz allein. So wie der Schlaf bei unendlicher Erschöpfung.
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