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Freitag, 21. Februar 2020
Epilog in der Hölle
c. fabry, 15:55h
Tobi: Was machst Du denn hier? Wieso bist du nicht im Himmel?
Grete: Hab' mich freiwillig gemeldet. Dass ich so einen wie dich auf die Welt gebracht und großgezogen habe, werde ich mir nie verzeihen. Außerdem kann man dich ja nicht eine Minute allein lassen. Am Ende machst du noch Terror in der Hölle, als wenn es hier nicht schon ohne dich schlimm genug wäre.
Tobi: Wieso Terror? Ich hab' aufgeräumt. Neun auf einen Streich. Das soll mir mal einer nachmachen.
Grete: Lieber nicht. Und zählen kannst du auch nicht.
Tobi: Wieso?
Grete: Weil es elf Menschen waren. Schließlich hast du erst mich und dann dich selbst erledigt.
Tobi: Das musste ich tun. Ich musste dich schützen.
Grete: Mich schützen?! Wovor denn?
Tobi: Vor dem linken Mob, der dir die Schuld gegeben hätte.
Grete:Ich hätte nichts zu befürchten gehabt, wenn du dich nicht so feige aus dem Staub gemacht hättest.
Tobi: Ich bin nicht feige!
Grete: Bist du wohl. Schon immer gewesen. Hattest nie den Mut, dich dem Leben zu stellen. Immer war alles zu schwierig. Keine Ausbildung hast du zu
Ende gebracht, keine Frau gefunden, der du gefalllen hast, hast noch mit über vierzig Jahren an meinem Rockzipfel gehangen...
Tobi: Ohne mich wärst du doch nicht klargekommen!
Grete: Wäre ich bestens! Du hast mir nur Arbeit gemacht. Kochen musste ich für dich, deine stinkenden Klamotten waschen, deine miefige Hundehütte wenigstens ab und zu mal saugen und überall feucht durchwischen, damit mein Haus nicht von Parasiten heimgesucht wurde. Beizutragen hattest du gar nichts, nicht einmal die klassischen Männerjobs wie Dachrinne reinigen, Auto reparieren, Terrassenplatten auswechseln oder wenigstens Rasen mähen. Das konnte ich alles besser als du.
Tobi: Ich war eben beschäftigt.
Grete: Ja, mit stundenlangem Surfen im Internet, beim Spiele zocken und bei tagelangen Kommentarschlachten mit lauter Dumpfbacken, die genauso blöd sind wie du.
Tobi: Du hast doch überhaupt keine Ahnung!
Grete: Nee, stimmt, wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, dann hätte ich rechtzeitig etwas unternommen. Dummerweise war ich nur genervt, wo ich hätte be-
sorgt sein müssen. Wenigstens hast du dich selbst aus der Welt geschafft. Es wäre nur rücksichtsvoller gewesen, wenn du niemanden mitgenommen hättest. Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass von den Muslimen, die du getötet hast, nicht ein einziger hier in der Hölle gelandet ist?
Tobi: Die haben bestimmt ihre eigene Hölle.
Grete: Sicher. Wäre ja eine Zumutung, wenn sie auch noch die Ewigkeit mit dir verbringen müssten.
Tobi: Wieso Ewigkeit? Ich werde sowieso bald wieder geboren, als größter Kanzler aller Zeiten! Und dann bringe ich mein Werk zu Ende. Dann werden die alle
ausgelöscht, die bösen und minderwertigen Völker!
Grete: Als Grökaz? Träum weiter! Wenn du wiedergeboren wirst, dann höchstens als Kakerlake. Wenn du Glück hast.
Tobi: Und wenn ich kein Glück habe?
Grete: Als Eisbär.
Grete: Hab' mich freiwillig gemeldet. Dass ich so einen wie dich auf die Welt gebracht und großgezogen habe, werde ich mir nie verzeihen. Außerdem kann man dich ja nicht eine Minute allein lassen. Am Ende machst du noch Terror in der Hölle, als wenn es hier nicht schon ohne dich schlimm genug wäre.
Tobi: Wieso Terror? Ich hab' aufgeräumt. Neun auf einen Streich. Das soll mir mal einer nachmachen.
Grete: Lieber nicht. Und zählen kannst du auch nicht.
Tobi: Wieso?
Grete: Weil es elf Menschen waren. Schließlich hast du erst mich und dann dich selbst erledigt.
Tobi: Das musste ich tun. Ich musste dich schützen.
Grete: Mich schützen?! Wovor denn?
Tobi: Vor dem linken Mob, der dir die Schuld gegeben hätte.
Grete:Ich hätte nichts zu befürchten gehabt, wenn du dich nicht so feige aus dem Staub gemacht hättest.
Tobi: Ich bin nicht feige!
Grete: Bist du wohl. Schon immer gewesen. Hattest nie den Mut, dich dem Leben zu stellen. Immer war alles zu schwierig. Keine Ausbildung hast du zu
Ende gebracht, keine Frau gefunden, der du gefalllen hast, hast noch mit über vierzig Jahren an meinem Rockzipfel gehangen...
Tobi: Ohne mich wärst du doch nicht klargekommen!
Grete: Wäre ich bestens! Du hast mir nur Arbeit gemacht. Kochen musste ich für dich, deine stinkenden Klamotten waschen, deine miefige Hundehütte wenigstens ab und zu mal saugen und überall feucht durchwischen, damit mein Haus nicht von Parasiten heimgesucht wurde. Beizutragen hattest du gar nichts, nicht einmal die klassischen Männerjobs wie Dachrinne reinigen, Auto reparieren, Terrassenplatten auswechseln oder wenigstens Rasen mähen. Das konnte ich alles besser als du.
Tobi: Ich war eben beschäftigt.
Grete: Ja, mit stundenlangem Surfen im Internet, beim Spiele zocken und bei tagelangen Kommentarschlachten mit lauter Dumpfbacken, die genauso blöd sind wie du.
Tobi: Du hast doch überhaupt keine Ahnung!
Grete: Nee, stimmt, wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, dann hätte ich rechtzeitig etwas unternommen. Dummerweise war ich nur genervt, wo ich hätte be-
sorgt sein müssen. Wenigstens hast du dich selbst aus der Welt geschafft. Es wäre nur rücksichtsvoller gewesen, wenn du niemanden mitgenommen hättest. Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass von den Muslimen, die du getötet hast, nicht ein einziger hier in der Hölle gelandet ist?
Tobi: Die haben bestimmt ihre eigene Hölle.
Grete: Sicher. Wäre ja eine Zumutung, wenn sie auch noch die Ewigkeit mit dir verbringen müssten.
Tobi: Wieso Ewigkeit? Ich werde sowieso bald wieder geboren, als größter Kanzler aller Zeiten! Und dann bringe ich mein Werk zu Ende. Dann werden die alle
ausgelöscht, die bösen und minderwertigen Völker!
Grete: Als Grökaz? Träum weiter! Wenn du wiedergeboren wirst, dann höchstens als Kakerlake. Wenn du Glück hast.
Tobi: Und wenn ich kein Glück habe?
Grete: Als Eisbär.
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